Was ist Business Process Management?

Business Process Management (BPM) ist die Kombination von Techniken, Strategien und Technologien zur Verwaltung eines Geschäftsprozesses. Oft verwechselt mit Robotergesteuerter Prozessautomatisierung (RPA), gibt es bei Business Process Management nicht notwendigerweise eine Automatisierung. Tatsächlich wird dabei eher ein Arbeitsablauf definiert, welche Anwendungen verwendet und wie sie verwaltet werden sowie was zu tun ist, um ein bestimmtes Ziel erreichen.

Das folgende Beispiel hilft dabei das Konzept zu verstehen:

Wenn ein Kunde einer Bank um einen Kredit bittet, verbirgt sich dahinter der folgende Prozess.

  1. Prüfung, ob es sich um einen aktiven Kunden handelt
  2. Analyse der beantragten Betragshöhe
  3. Überprüfung des monatlichen Einkommens des Kunden und Einforderung von aktuellen Gehaltsabrechnungen
  4. Prüfung bestehender Schulden des Kunden
  5. Freigabe des Kredits, falls dieser genehmigt wurde
  6. Benachrichtigung des Kunden über das Endergebnis

Bei einem typischen Prozess wie diesem sind häufig viele Personen beteiligt. Es müssen dabei viele kleine Aufgaben ausgeführt werden, um die Kundenanfrage abzuschließen. Wie lässt sich dies in einem großem Prozessvolumen, mit Tausenden von Kunden, bewältigen? Hier kommt das Prozessmanagement ins Spiel. BPM sorgt dafür einen solchen Prozess zu analysieren sowie zu optimieren. Dabei wird geprüft, ob alle 6 oben genannten Schritte wirklich notwendig sind und ob diese überhaupt ausgeführt werden müssen. Gleichzeitig muss dabei sichergestellt werden, dass die verwendeten Technologien (wie Programme, Datenbanken, CRMs oder ERPs) dazu beitragen, den Prozess zu organisieren und das erwartete Ergebnis zu erfüllen.

Sie haben noch eine Frage zu Business Process Management?

Jetzt nachfragen